Ein Plädoyer für die natürliche Familie

Warum die "Homosexuellen-Ehe" schadet

Vom American College of Pediatricians

Wenn Kinder bei ihren biologischen Eltern aufwachsen, ergeht es ihnen am besten

Die mehr als dreißigjährige Forschung bestätigt, dass es Kindern am besten geht, wenn sie bei ihren beiden biologischen Eltern, Vater und Mutter, aufwachsen und diese in einer verbindlichen, ehelichen Beziehung mit geringem Konfliktpotenzial miteinander leben. Wenn Kinder in ihrer natürlichen Familie aufwachsen, durchlaufen sie leichter ihre Entwicklungsstufen, erbringen bessere schulische Leistungen, haben seltener emotionale Störungen und können auch als Erwachsene ihre Aufgaben besser bewältigen.1,2,3,4,5,6,7
Die Möglichkeiten einer Gesellschaft, in besonderer Weise zur Mutter-Vater-Familie zu ermutigen – also zu derjenigen Einrichtung, die die Entwicklung von Kindern am besten unterstützt –, wird geschmälert, wenn „Ehe“ auch homosexuelle Partnerschaften meint.

Wenn Kindern von Mutter und Vater aufgezogen werden, geht es ihnen besser

Männer und Frauen sind von Natur aus verschieden – das hat mit ihren Genen und Hormonen zu tun und geht weit über die Anatomie hinaus. Die biochemischen Unterschiede führen auch zu einer unterschiedlichen Entwicklung des männlichen und weiblichen Gehirns, zu Unterschieden in der Psyche und zu unterschiedlichen Lernstilen von Mann und Frau.8 Mütter und Väter füllen deshalb ihre Elternrolle verschieden aus; sie leisten geschlechtsabhängig einen jeweils einzigartigen Beitrag zur Gesamtentwicklung des Kindes.8,9,10

Seit Beginn der psychologischen Forschung hat diese die herausragende Bedeutung der Mutter für die Entwicklung des Kindes erkannt. Neue Forschungen zeigen, dass Kinder auch unter der Abwesenheit des Vaters leiden: Mädchen, die ohne Vater aufwachsen, erbringen schwächere schulische Leistungen, verhalten sich als Teenager häufiger sexuell promisk und werden häufiger im Teenageralter schwanger. Jungen, die ohne Vater aufwachsen, fallen deutlich häufiger durch Straftaten, Gewalt und aggressives Verhalten auf.9,10 Auch hier gilt: Eine Gesellschaft, die die „Homosexuellen-Ehe“ erlaubt, untergräbt damit ihre Möglichkeiten, in besonderer Weise Familien mit Mutter und Vater zu fördern.

Homosexuelle Partnerschaften setzen Kinder konkreten Risiken aus

Forschungen weisen auf bedeutsame Risiken für Kinder hin, die bei homosexuellen Paaren aufwachsen. So ist die Rate an Gewalt in homosexuellen Partnerschaften zwei bis drei Mal so hoch wie bei verheirateten, heterosexuellen Paaren.11,12,13,14,15 Homosexuelle Partnerschaften werden auch erheblich schneller wieder aufgelöst: Eine homosexuelle Partnerschaft hält im Durchschnitt nur zwei bis drei Jahre.16,17,18,19
Die Möglichkeiten einer Gesellschaft, solche Risiken zu verringern, indem sie Familien mit Mutter und Vater bevorzugt, werden durch die Einführung einer „Homosexuellen-Ehe“ untergraben.

Studien, die hinsichtlich homosexueller „Elternschaft“ zu positiven Ergebnissen kommen, weisen Mängel auf

Studien, die auf neutrale oder günstige Ergebnisse für Kinder, die bei homosexuell lebenden Paaren aufwachsen, hinzudeuten scheinen, weisen erhebliche methodische Mängel auf. Dazu gehören: keine Langzeitstudien, zu wenig Probanden, Probanden nicht zufällig ausgewählt, keine angemessene Kontrollgruppe, und – vielleicht am problematischsten – der Fokus auf dem Versuch, die „Nullhypothese“ beweisen zu wollen.20,21,22,23
Die Behauptung, das Aufwachsen von Kindern bei homosexuell lebenden „Eltern“ sei unbedenklich oder potentiell günstig, kann durch keine der vorliegenden Forschungen gestützt werden.

Eine Umdefinition der Ehe wandelt diese Institution – von einer, deren wesentliches Ziel Schutz und Erziehung von Kindern ist, zu einer, deren wesentliches Ziel die Bedürfnisbefriedigung von Erwachsenen ist

Eine Neudefinition der Ehe, um die empfundenen emotionalen Bedürfnisse von Erwachsenen zu befriedigen, fördert die Auffassung, in der Ehe ginge es überhaupt vor allem um die eigene Bedürfnisbefriedigung und weniger um die Förderung der Kinder und des Kindeswohls.24 

1 Heuveline, Patrick, et.al. "Shifting Childrearing to Single Mothers: Results from 17 Western Countries," Population and Development Review 29, nO.l (March 2003) p. 48.

2 Kristen Andersen Moore, et.al. "Marriage from a Child's Perspective: How Does Family Structure Affect Children and What Can We Do About It?" (Washington, D.C.: Child Trends, Research Brief, June 2002) pp.I-2.

3 Sara McLanahan and Gary Sandfeur, Growing Up with a Single Parent: What Hurts, What Helps (Cambridge: Harvard University Press, 1994), p. 45.

4 Sotirios Sarantakos, "Children in Three Contexts: Family, Education, and Social Development," Children Australia, vol. 21 (1996): 23-31.

5 Jeanne M. Hilton and Esther L. Devall, "Comparison of Parenting and Children's Behavior in Single-Mother, Single-Father, and Intact Families," Journal of Divorce and Remarriage 29 (1998): 23-54.

6 Elizabeth Thomson et al., "Family Structure and Child Well-Being: Economic Resources vs. Parental Behaviors," Social Forces 73 (1994): 221-42.

7 David Popenoe, Life Without Father (Cambridge: Harvard University Press, 1996), pp. 144, 146.

8 Sax, Leonard. Why Gender Matters: What Parents and Teachers Need to Know About the Emerging Science of Sex Differences (New York: Doubleday, 2005).

9 Blankenhorn, David. Fatherless America. (New York: Basic books, 1995).

10 Byrd, Dean. "Gender Complementarity and Child-rearing: Where Tradition and Science Agree," Journal ofLaw & Family Studies, University of Utah, Vol. 6 no. 2,2005. htlp:l/narllu.:om/uocs/gclldercompkl11cntaril v.!llml.

11 Gwat Yong Lie and Sabrina Gentlewarrier, "Intimate Violence in Lesbian Relationships: Discussion of Survey Findings and Practice Implications," Journal of Social Service Research 15 (1991): 41-59.

12 D. Island and P. Letellier, Men Who Beat the Men Who Love Them: Battered Gay Men and Domestic Violence (New York: Haworth Press, 1991), p. 14.

13 Lettie L. Lockhart et al., "Letting out the Secret: Violence in Lesbian Relationships," Journal of lnterpersonal Violence 9 (1994): 469-492.

14 "Violence Between Intimates," Bureau of Justice Statistics Selected Findings, November 1994, p. 2.

15 Health Implications Associated With Homosexuality (Austin: The Medical Institute for Sexual Health, 1999), p. 79.

16 David P. McWhirter and Andrew M. Mattison, The Male Couple: How Relationships Develop (Englewood Cliffs: Prentice-Hall, 1984), pp. 252-253.

17 M. Saghir and E. Robins, Male and Female Homosexuality (Baltimore: Williams & Wilkins, 1973), p. 225; L.A. Peplau and H. Amaro, "Understanding Lesbian Relationships," in Homosexuality: Social, Psychologieal, and Biological Issues, ed. 1. Weinrich and W. Paul (Beverly Hills: Sage, 1982).

18 M. Pollak, "Male Homosexuality," in Western Sexuality: Practice and Precept in Past and Present Times, ed. P. Aries and A. Bejin, translated by Anthony Forster (New York, NY: B. Blackwell, 1985), pp. 40-61, cited by Joseph Nicolosi in Reparative Therapy of Male Homosexuality (Northvale, New Jersey: Jason Aronson Inc., 1991), pp.124,125.

19 W. Schumm, "Comparative Relationship Stability of Lesbian Mother and Heterosexual Mother Families: A Review of Evidence," Marriage Family Review, online publication date: 22 January 2011.

20 American Academy of Pediatrics, Perrin, EC, and the committee on psychosocial aspects of child and family health. "Technical report: Co parent or Second-Parent Adoption by Same-Sex Parents," Pediatrics. 109(2002):343. The Academy acknowledges that the "small, non-representative sampies ... and the relatively young age of the children suggest some reserve."

21 Robert Lerner, Ph.D., Althea Nagai, Ph.D. No Basis: What the Studies Don't Tell Us About Same Sex Parenting, Washington DC;Marriage Law ProjectJEthics and Public Policy Center, 2001.

22 P. Morgan, P. Morgan Children as Trophies? Examining the Evidence on Same-Sex Parenting, Newcastle upon Tyne, UK; Christian Institute, 2002.

23 1. Paul Guiliani and Dwight G. Duncan, "Brief of Amici Curiae Massachusetts Family Institute and National Association for the Research and Therapy of Homosexuality," Appeal to the Supreme Court of Vermont, Docket No. SI009-97CnC.

24 D. Allen, "An Economic Assessment of Same-Sex Marriage Laws," Harvard Journal of Law & Public Policy 29 (2006):949.

Der Text wurde herausgegeben vom American College of Pediatricians http://www.acpeds.org/
und ist hier zu finden.

Übertragung ins Deutsche: DIJG März 2012

Kostenfreies Abonnement

Die Texte dieser Website sind fast alle in unserer Zeitschrift: „Bulletin. Nachrichten aus dem Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft“ erschienen. Das Magazin schicken wir Ihnen gerne im kostenfreien Abonnement zu. Das Bulletin erscheint in der Regel ein- bis zweimal im Jahr.

Hier können Sie das Bulletin abonnieren »

Spenden

Unsere Dienste finanzieren sich fast ausschließlich durch Spenden. Mit Ihrem Beitrag helfen Sie uns, unseren Auftrag in Kirche und Gesellschaft auch weiterhin wahrzunehmen. Herzlichen Dank, dass Sie mit uns teilen!

Mit PayPal spenden »
Zur Bankverbindung »