Zeitgeist-Analysen

Die Sprache der Kultur des Todes

Manfred Spieker

Die Sprache der „Kultur des Todes“ ist voller Ambivalenzen. Sie sendet durch ihre Schlüsselbegriffe Signale aus, die positive, lebensbejahende Assoziationen auslösen und gleichzeitig ihre lebensfeindlichen Intentionen verschleiern.

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Von Political Correctness zur Neuen Ethik

Marguerite Peeters

Die Autorin beschreibt, wie eine neue Ethik mithilfe einer neuen, schillernden Sprache fast unbemerkt dabei ist, die gesamte Welt zu erobern. Diese Ethik packt den Menschen bei seiner Sehnsucht – doch warum ist sie so gefährlich?

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Aufhalten ist alles

Ein Interview mit Robert Spaemann, Professor em. für Philosophie, über die Aufklärung, die Grenzen des Fortschritts und das geschichtliche Scheitern des Christentums.

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Wir haben uns an unvorstellbare Gräuel gewöhnt

Interview mit Erwin Chargaff

Interview mit Erwin Chargaff, Entdecker der entscheidenden Regel, ohne die eine Entschlüsselung der menschlichen Erbsubstanz nicht möglich gewesen wäre. - „eine Entdeckung so bedeutsam wie die Arbeiten von Darwin und Mendel“ („SZ“).

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Die Flucht vor dem Weiblichen - Eine Pathologie des Zeitgeistes, Teil I

Karl Stern

Rationalismus und Positivismus haben die westlichen Gesellschaften in den letzten 150 Jahren erstaunlich vorangebracht. Doch heute sind die Wohltaten der Technik Anlaß zu einem weltweiten Warnruf geworden, daß mehr und mehr verplant werde, was des Menschen Eigenstes sei. Die einseitige Betonung des Rationalen läßt vor uns eine Welt aufsteigen, die arm geworden ist an weiblichen Werten.

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Die Flucht vor der Frau - Eine Pathologie des Zeitgeistes, Teil II

Karl Stern

Der Psychoanalytiker Karl Stern begann seine Studie „The Flight from Woman“ mit Beobachtungen an Patienten, die an einem ungelösten Mutter-Konflikt litten. Er kommt dann zu der Schlußfolgerung, daß die Ablehnung des Weiblichen, die „Flucht vor der Frau“ ein Kennzeichen unserer modernen Zeit ist. Der Autor versucht, die geistigen Strömungen herauszufiltern, die diese „Flucht vor der Frau“ repräsentieren.

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Die paganistische Revolution

Jeffrey Satinover, M.D.

Eine zentrale Frage blieb bisher unbeantwortet: Wie konnte es kommen, dass unsere Kultur die von uns allen so lange geteilte Überzeugung, homosexuelles Verhalten sei nicht erstrebenswert, aufgegeben hat? Die veränderte Sicht bezüglich Homosexualität ist allerdings nur Teil einer umfassenderen Veränderung, die unser grundlegendes Verständnis von Sexualität und Familie betrifft.

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Nietzsches zweifaches Erbe

René Girard

Wenden wir uns beim Wägen der Seelen nun der Waagschale mit unseren Mißerfolgen, unseren Fehltrit­ten und unserem Scheitern zu. Dass wir von Sündenböcken und opferkultischen Riten befreit sind, bringt uns beträchtliche Vorteile, ist aber auch Ursache für zahllose Formen der Unterdrückung und Verfolgung und nicht zuletzt eine Gefahrenquelle und Vernichtungsdrohung.

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Moderne Opferrhetorik – Über die Instrumentalisierung eines Begriffs

Christl R. Vonholdt

Eine humane Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Menschen, die Opfer geworden sind, sensibel wahrnimmt und sich ihnen angemessen zuwendet. Doch gibt es heute eine Kehrseite davon: Nicht immer geht es darum, ob jemand tatsächlich Opfer ist, sondern ob er sich als Opfer fühlt und ob er sich medial als Opfer darstellen kann, vielleicht gerade dann, wenn er es nicht ist.

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Die Erfindung des Opfers

Jan Fleischhauer

Die Aufwertung des Opfers war ursprünglich einmal ein beachtlicher Fortschritt in der Zivilisationsgeschichte. Jahrtausendelang war der Mensch gezwungen, anderen durch Stärke zu imponieren; sein Bestreben ging stets dahin, dominant zu erscheinen, auch dominanter, als er sich tatsächlich fühlte. Was hätte er dabei gewinnen können, sich schwach und angreifbar zu machen? Der Schwache lädt dazu ein, ihn zu erniedrigen, er muss fürchten, dass man sein Feld verwüstet und ihn seiner Habe beraubt. Auch im Tierreich ist keine Gattung bekannt, die durch demonstrative Schwäche herausfordert. Es gibt wohl Arten, die sich möglichst unsichtbar machen, um ihren Feinden zu entgehen, aber das Vorzeigen von Wehrlosigkeit ist nur als Unterwerfungsgeste bekannt, um nach einem verlorenen Kampf Schonung zu erwirken, nicht zur Vorteilsgewinnung.

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Ohnmacht als Pression

Über Opferrhetorik

Rainer Paris

Leben ist auch Leiden. War immer so, wird immer so sein. Doch warum sollte man sich deshalb selber das Leben vergällen oder gar die Butter vom Brot nehmen lassen? Wirklichkeit ist Verhandlungssache, mal sehen, was morgen so kommt und wie das Glück sich wendet: „Shte widish!“

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Tätermoral und Opferdenken

Einführung in die Opferthematik bei René Girard

Ralph Pechmann

In der Religionswissenschaft nimmt René Girard eine besondere Stellung ein. Seit Jahren forscht er über Gewalt­opfer und Opferrituale in den Mythen der antiken Religionen und in den Erzählungen der hebräischen Bibel und der Evangelien. Er arbeitet nicht theologisch, es geht ihm nicht um dogmatische oder systematische Aussagen. Girard geht anthropologisch vor. Dabei entdeckte er immer deutlichere Hinweise auf die Besonderheit des jüdisch-christlichen Menschenbildes. Nicht die Geschichte der Christenheit oder der Kirchen steht für ihn im Vordergrund, vielmehr konzentriert er sich auf die biblischen Textzeugnisse, um dem Menschheitsverhängnis der Gewalt und ihren Opfern auf die Spur zu kommen.

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Die moderne Sorge um die Opfer

René Girard

Mehr als jede andere Gesellschaft je zuvor beschäftigt sich unsere Gesellschaft mit den Opfern. Auch wenn dies nur eine breit angelegte Komödie ist, handelt es sich doch um ein noch nie dagewesenes Phänomen. In keiner geschichtlichen Periode, in keiner uns bekannten Gesellschaft wurde über die Opfer so gesprochen, wie wir es tun. Die Ansätze zur gegenwärtigen Einstellung lassen sich in der jüngeren Vergangenheit ausmachen, doch jeden Tag werden neue Rekorde gebrochen. Wir alle sind zugleich Akteure und Zeugen einer imposanten anthropologischen Premiere.

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