Debatte über das Blutspende-Verbot für Schwule
Aufgrund ihres deutlich erhöhten Risikos, sich selbst und andere mit dem HIV-Virus zu infizieren, dürfen Schwule kein Blut spenden. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts, Berlin, sind 51.000 der insgesamt 78.000 in Deutschland lebenden HIV-infizierten Menschen schwul. Laut einem UN-Bericht haben bis zu 7,5 Prozent der homosexuellen Männer AIDS. Das Risiko von HIV-Neuinfektionen ist bei Homosexuellen rund 100-fach höher als bei Heterosexuellen – „umso größer ist die Gefahr für die Patienten, denen das fremde Blut eigentlich helfen soll.„
Gegen das Blutspende-Verbot formiert sich politischer Widerstand. Homosexuellen-Verbände und Parteien protestieren dagegen, heißt es in einem Bericht des Nachrichtensenders n-tv. „Der Ausschluss homosexueller Männer ist eine Diskriminierung ersten Grades. Er stellt Männer, die Sex mit Männern haben, unter Generalverdacht“, sagt Sven Lehmann, GRÜNEN-Vorsitzender in Nordrhein-Westfalen.
Christian Rothenberg von n-tv verteidigt das Blutspende-Verbot und konstatiert: „Die Debatte wirft vor allem die brisante Frage auf, was wichtiger ist: der Schutz der Patienten oder die Gleichstellung Homosexueller.“
Hier kann man den n-tv-Artikel lesen.
[…] http://www.dijg.de/blog/allgemein/lieber-sicher-als-politisch-korrekt-warum-schwule-nicht-blut-spend… […]
[…] http://www.dijg.de/blog/allgemein/lieber-sicher-als-politisch-korrekt-warum-schwule-nicht-blut-spend… […]