European Centre for Law and Justice (Hg.)
Die Leihmutterschaft verletzt die Würde des Menschen – der des Kindes und der Mutter. Das Kind wird zum Objekt eines Vertrages. Gemäß Vertrag wird das Kind empfangen, ausgetragen und ausgeliefert, in der Regel gegen Geld. Auch die Frau wird als Mittel zum gewünschten Zweck behandelt, als Gebärmaschine. Weder Frau noch Kind werden wie ein menschliches Wesen behandelt. Sie sind Objekte, Mittel zum Ziel.
Der Artikel zeigt eine lange Reihe von Problemfeldern auf, die mit der Leihmutterschaft verbunden sind und ruft zum Verbot dieser Praxis auf.
Ralph Pechmann
Seit 2006 macht ein Dokument der LGBTI-Gruppen von sich reden, da es den Anspruch erhebt, die adäquateste Deutung der Menschenrechte zu sein: die Yogyakarta-Prinzipien. Da die Menschenrechte 1948 nur für die Lebenskultur von Männern und Frauen „gestrickt“ worden seien, fielen alle, die sich so nicht verstehen, aus diesen Rechten und ihrer Gerechtigkeit heraus. Daher sei das neue Modell zukünftiger Gerechtigkeit die Bestimmung des Menschen nach seiner (ausschließlich gesellschaftlich konstruierten) „sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität“. Eine Zuordnung, die sich als äußerst fragwürdig erweist. Die identitätsstiftende Eigenschaft unserer anatomischen Körper und die vernünftige emotionale Intelligenz, dass unser Leib schon Botschaft ist, ehe wir uns dessen bewusst werden, wird als irrelevant beiseitegeschoben. Wir sind als Menschen also bloß das, was wir uns vorstellen und fühlen können. Dem haben sich die Menschenrechte im Sinne der Yogyakarta-Prinzipien anzupassen. Welche Probleme und Folgen dieser weltweit ausgetragene Interessenskonflikt im moralischen Namen der Menschenrechte mit sich bringt, davon handelt der Artikel:
Menschenwürde und Menschenrechte im Spiegel der Yogyakarta-Prinzipien »
Andreas Püttmann
Demokratie lebt nicht nur von Mehrheitsentscheidungen, sondern auch von einem Kernbestand unveräußerlicher Grundrechte, die dem menschlichen Verfügungsbereich entzogen bleiben müssen. An Beispielen zeigt der Autor, was unsere Demokratie lebendig erhält und was sie gefährdet.
Die Decke unserer Zivilisation ist dünn – Warum wir christliche Werte brauchen »
Ralph Pechmann
In seiner Zusammenfassung eines Textes von Wolfgang Fikentscher geht der Autor der Frage nach, wie unsere Grundrechte (Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit und der Toleranzgedanke) historisch entstanden sind.
Mats Tunehag
Was ist Meinungsfreiheit? Wie wichtig ist sie? Wo sind ihre legitimen Grenzen? Geht es um das Recht auf freie Meinungsäußerung oder um das Recht Einzelner oder bestimmter Gruppen, etwas Unliebsames nicht hören zu müssen? Warum verletzen Gesetze gegen „Hassrede“ ein grundlegendes Prinzip der Rechtsstaatlichkeit? Diesen Fragen geht der Autor nach.
Christl R. Vonholdt
Die englische Psychotherapeutin Lesley Pilkington hätte fast ihre Berufslizenz verloren, nur weil sie Menschen, die sich eine Abnahme ihrer homosexuellen Gefühle wünschen, therapeutisch begleitet. Was steckt hinter ihrem Fall? Was brachte die Wende? Welche Rolle spielte dabei die Öffentlichkeit? Warum musste zuletzt auch ihr Gegner zugeben, dass er einen möglichen Erfolg von Reorientierungstherapien nicht ausschließen kann?
Der Fall Pilkington – Wie Freiheitsrechte beschnitten werden »
Ralph Pechmann
Der Artikel setzt sich mit einer weitreichenden, dennoch bislang wenig wahrgenommenen Entwicklung in unserem Land auseinander: der schleichenden Aushöhlung der Menschenwürde.
Menschenwürde – unantastbarer Wert oder optimierungsbedürftiges Prinzip? »
Eine Rezension von Burkard Hotz
Eva Maria Bachinger hat gut recherchierte Beispiele über Leihmütter, Leihmutteragenturen und ihre Auftraggeber zusammengetragen. Ihr Buch zeigt: In der Öffentlichkeit geht es meist um die LGBT-Bewegung und ihre Forderung nach „gleichen Rechten“. Im Hintergrund geht es um ein Milliardengeschäft und den Handel mit Eizellen und Menschen. Es gibt aber kein Recht auf ein Kind – weder für homosexuell noch für heterosexuell lebende Menschen. Was Not tut, so Bachinger, sind klare Grenzen.
Eva Maria Bachinger: Kind auf Bestellung – ein Plädoyer für klare Grenzen. Eine Rezension »
Unveräußerliche Grundrechte sind Eckpfeiler unserer Demokratie. Wir nehmen sie längst für selbstverständlich, ohne zu fragen, woher sie kommen und worin ihre Besonderheit liegt. Wie sind die Grundrechte historisch entstanden? Welche Rolle spielt dabei das Erbe der jüdisch-christlichen Ethik? Welche Gefahren gehen davon aus, dass dieses Erbe immer mehr beiseite geschoben wird?
Bulletin 21 – Die Würde des Menschen ist unantastbar »
Das Bulletin 22 des DIJG zu Leiblichkeit und Identität im politischen Diskurs nähert sich dem Thema Ehe und Geschlecht von juristisch-anthropologischer Seite: Was sind die Alleinstellungsmerkmale der Ehe und welche Umprägung unserer Kultur bringt eine „Ausweitung“ dieser Institution auf verschiedene (sexuelle) Lebensentwürfe? Wie ist Geschlechtlichkeit im Kontext der Menschenrechte verankert und was bringen die Yogyakarta-Prinzipien?
Bulletin 22 – Leiblichkeit und Identität im politischen Diskurs. Über Ehe, Menschenrechte und die Yogyakarta-Prinzipien »
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